Wanderreisen voll im Trend: Tipps und Tricks zur richtigen Vorbereitung

Wandern als Megatrend: Ruefa verzeichnet ausgezeichnete Buchungslage für Frühjahr und Herbst 2018 – richtige Vorbereitung auf die Wanderreisen rückt immer mehr in den Fokus – Ruefa-Wanderexperte Huber stellt beste Tipps dazu vor.

Mitte Mai startet in den österreichischen Alpen endlich wieder die Wandersaison. Viele Österreicher, die schon vor dem Saisonstart in den heimischen Bergen ihre Wanderschuhe schnüren wollen, zieht es im Frühjahr aber zunehmend in den Süden, wie die Buchungszahlen bei Österreichs größter Reisebürokette Ruefa zeigen. Wer dagegen bereits für den Herbst plant und bucht, bevorzugt die Kombination von Fußmärschen mit Badeurlaub am noch angenehm warmen Meer.

Wanderurlauber sind Frühbucher

Hans Huber, Leiter des Bereichs Wanderreisen bei Ruefa, teilt Insights zu den Wanderurlaubern: „70 bis 80 Prozent der Reisen werden gleich nach Erscheinen der Kataloge gebucht. Heuer war das besonders stark der Fall. Unsere Frühjahrsangebote waren bereits mit Anfang Dezember nahezu ausgebucht.“ Jetzt lohne es sich, bereits für den Herbst zu planen, da die Herbstangebote schon zu mehr als der Hälfte ausgebucht seien.

„Während das Interesse an Wanderreisen stetig steigt, merken wir, dass Teilnehmer oft nicht sicher sind, wie sie sich darauf vorbereiten sollen. Manche haben auch falsche Vorstellungen. Equipment, das für eine eintägige Wanderung in Österreich ausreicht, ist nicht unbedingt geeignet oder angenehm für eine Woche in La Gomera“, sagt Huber, der für Wanderurlauber die wichtigsten Tipps zusammengefasst hat.

Tipps für die richtige Vorbereitung auf eine Wanderreise

  • 3-Lagen-System bei Bekleidung:
    Die unterste Schicht ist Funktionswäsche aus Synthetikfaser, die den Schweiß von der Haut wegtransportiert (keine Baumwolle!), darauf folgt dünnes, dehnbares Fleece und schließlich eine leichte, klein zusammenlegbare Jacke aus hochwertigen Materialien, die bei Wind und Wetter schnell hervorgezogen werden kann. „Oft wird das für gelegentliche Wanderungen als zu viel Aufwand empfunden, es lohnt sich aber gerade bei längeren Wanderreisen, weil damit das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit deutlich erhöht werden kann“, sagt Huber. Wichtig: Der Hüftgurt des Rucksacks darf den Zugriff auf die Jackentaschen nicht einschränken.
  • Schuhe:
    Wenig Nähte, gewölbte Sohle: Für leichte Wandertouren sind Wander- oder Trekkingschuhe völlig ausreichend. Achten Sie darauf, dass die Schuhe ein robustes Obermaterial und eine rutschfeste Profilgummisohle haben, die leicht gewölbt ist. Die Schuhe sollten möglichst wenig Nähte besitzen, da diese die Lebensdauer und Wasserfestigkeit beeinträchtigen. „Leider werden viele Schuhe falsch gepflegt. Verwenden Sie kein Fett. Lederbalsam oder Sprays für Textilobermaterial sind besser. Und wie immer gilt: Vor der Wanderung neue Schuhe ordentlich eintragen!“
  • Gute Haltung mit Stöcken:
    „Teleskopstöcke werden oft kritisiert und es herrscht viel Unwissen, auch bei denen, die bevorzugt mit ihnen gehen. Wichtig ist: Ein Stock in der Hand ist noch kein Zaubermittel.“ Wirkliche Entlastung bringt nur die Verwendung von zwei Stöcken. Dabei muss vor allem auf die individuelle Einstellung Rücksicht genommen werden: Ober- und Unterarm müssen einen rechten Winkel bilden. Die Stöcke müssen korrekt gehalten und nicht zu weit vorne oder hinten eingesetzt werden. Hubers Tipp dazu„Auch wenn die Stöcke ideal angepasst sind – ab und zu Weglegen ist nicht verkehrt! . Denn bei Dauereinsatz verlernt man das normale Gehen, Trittsicherheit, Gleichgewicht und Koordination werden dann zu wenig trainiert.“
  • Richtiges Trinken:
    Empfohlen wird eine stoßfeste, leichte Ein-Liter-Flasche, gefüllt mit natürlichen Fruchtsäften in einem Mischverhältnis 1:1 mit Mineralwasser oder isotonische Getränken sowie Tabletten, die dem Wasser diverse Geschmacksrichtungen verleihen. „Was und wieviel auf einer Wanderung gegessen wird, ist von Person zu Person unterschiedlich. Fatal ist nur, wenn zu wenig oder das falsche getrunken wird“, so Huber.
  • Frühe Routenplanung:
    Wer österreichische Wandertouren gewöhnt ist, unterschätzt oft den Planungsaufwand einer Tour im Ausland. „Professionelle Wander-Reiseführer tüfteln oftmals wochenlang vorher, um die besten Routen zu finden, bei denen man die lokale Flora und Fauna zu sehen bekommt und die zwar herausfordernd, aber auch zu bewältigen sind. Es ist nicht zu empfehlen, auf eine Wanderreise zu gehen und dann erst vor Ort zu entscheiden, wo man gehen möchte.“

Beliebt ist der Süden

Der Ansturm lässt bei Ruefa heuer wieder gute Zahlen im Bereich Wanderreisen erwarten. Die Buchungen würden bereits jetzt auf dem hohen Stand von 2017 liegen, als das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent gesteigert werden konnte. „Das Interesse der Österreicher, Wanderungen in anderen Ländern zu buchen, wächst nach wie vor merklich.“ Aufgrund von Flugausfällen kam es aber im Frühjahr zu einer Angebotsverknappung. Beliebt ist vor allem der Süden – die Kanaren, die Balearen, Griechenland. Für aufwändigere Reisen sind Marokko und Nepal Dauerbrenner.

Wandern im Dschungel von Costa Rica

„Die Kunden interessieren sich auch stärker für exotische Destinationen. Wir testen daher immer wieder neue Reiseziele und haben heuer zum Beispiel Costa Rica ins Programm aufgenommen.“ Auf der 11-tägigen Rundreise werden zahlreiche Wanderungen unternommen, unter anderem ein 4 Kilometer langer „Natural History Walk” durch den Regenwald im Reservat La Marta oder ein Aufstieg auf die 3.500m hohe Cordillera de Talamanca, auf der Suche nach dem Göttervogel Quetzal.

Alle Angebote zu Wanderreisen von Ruefa gibt es unter www.ruefa.at/wanderreisen und in allen Ruefa Reisebüros.

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Rhodos

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Costa Rica -Vulkan Arenal

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