Neue Literaturreihe Da Capo startet im Café Central

Da Capo Litaraturreihe

DA CAPO: LITERATUR IM CAFÉ CENTRAL
Mittwoch, 24.10.2018, 19:00 Uhr
Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
Ort: Café Central, Arkadenhof, 1010 Wien, Herrengasse 14

Das Café Central startet mit einer neuen Lesereihe in den literarischen Herbst: Da Capo, Literatur im Café Central, wird vierteljährlich Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Österreich eine Bühne bieten, um vor Publikum aus ihren Werken zu lesen. Gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur lässt das Central seine Tradition als Literatencafé neu aufleben. Erster Termin der Veranstaltungsreihe ist Mittwoch, der 24. Oktober 2018, um 19 Uhr im Arkadenhof des Palais Ferstel, wo auch das Café Central beheimatet ist. Zum Einstand lesen Doris Knecht, Radek Knapp und Petra Piuk aus eigenen Texten, die das Schreiben und Leben im Kaffeehaus thematisieren. Zudem sprechen sie über ihre ganz persönliche Beziehung zum Wiener Café. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Literatentreffpunkt wird neu belebt

„Das Central ist seit jeher ein Treffpunkt für LiteratInnen, Intellektuelle und KünstlerInnen, diese Verbindung haben wir immer gewahrt. Mit Da Capo bieten wir Schriftstellerinnen und Schriftstellern hier im Central die gleiche Plattform, die einst schon Stefan Zweig, Franz Kafka und Peter Altenberg inspirierte“, sagt Kay Fröhlich, Geschäftsführer von Palais Events mit dem Café Central. Die ersten drei SchriftstellerInnen, die im lichtdurchfluteten Arkadenhof lesen, stehen in der Erzähltradition der berühmten Wiener Kaffeehausliteraten.

Doris Knecht ist zugleich Autorin preisgekrönter Romane und wie in ihren Kolumnen treffsichere Analytikerin des täglichen Lebens. Sie wird aus diversen Kolumnen lesen: „Denn die Kaffeehäuser: die sind ein substanzieller Teil des Wiener Lebensgefühls. Alles da, in so einem Kaffeehaus. Und eine Institution, die nur in Wien funktioniert, aber da perfekt.“ (Aus: Loos raus, Leben rein, Kurier-Kolumne, 5.12.2011).

Petra Piuk – sie gewann den Wortmeldungen-Literaturpreis 2018 für ihren zweiten Roman „Toni und Moni“ – sagt von sich: „Ich kann überall schreiben. Am liebsten aber schreibe ich in Zügen und Kaffeehäusern.“ Radek Knapp zählt seit Jahren zu den originellsten, witzigsten und meistgelesenen Autoren Österreichs. Radek Knapp, der aus einem Artikel über Wien lesen wird, sagt über die Rolle des Kaffeehauses: „Heimat ist ein Geisteszustand, der mich nur im Cafehaus überkommt.“

Traditionscafé mit Weltanschauung

„Das Wiener Café Central ist kein Kaffeehaus, wie andere Kaffeehäuser, sondern eine Weltanschauung“, das wusste schon Kaffeehausliterat Alfred Polgar und daran hat sich in den vergangenen 142 Jahren wenig geändert. Hier wird kulturelle Vielfalt gelebt, das hat Tradition im Wiener Traditionskaffee. Gäste aus aller Welt sollen sich wie in einem – zugegeben sehr eleganten – Wohnzimmer fühlen, damals wie heute. Das Café Central wurde 1876 eröffnet und war das geistige Zentrum des Fin de siècle. 250 Zeitungen in 22 Sprachen wurden angeboten. Aktuell gibt es immer noch eine große Auswahl internationaler Zeitungen und Zeitschriften und ein schnelles WLAN obendrein. Im Central pflegten die Schriftsteller Anton Kuh und Egon Erwin Kisch ihre Todfeindschaft und Peter Altenberg gab das Kaffeehaus sogar als seine Postadresse an. An den Stammgast erinnert die lebensgroße Altenberg-Figur, für die ein eigener Tisch beim Eingang reserviert ist.

Mehr Info gibt es auf:

www.ogl.at

www.facebook.com/pg/Literaturgesellschaft

www.facebook.com/CafeCentral.Wien

www.cafecentral.wien/

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Café Central

© Café Central im Palais Ferstel, Wien

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Arkadenhof, Café Central

© Café Central im Palais Ferstel, Wien

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