Da Capo im Café Central: Lesung mit Bettina Balàka

DA CAPO: LITERATUR IM CAFÉ CENTRAL
Montag, 30.9.2019, 19:00 Uhr
In Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
Ort: Café Central, Arkadenhof, 1010 Wien, Herrengasse 14

Das Café Central startet gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (ÖGfL) in den Herbst: Am 30. September liest Bettina Balàka bei Da Capo, Literatur im Café Central, aus ihrem neuen Werk „Die Tauben von Brünn“ (Deuticke Verlag). Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin widmet sich in ihrem kürzlich erschienen Buch dem berühmt-berüchtigten Wiener „Lotteriebaron“ Johann Karl von Sothen. Es ist die Geschichte eines großen Betrugs vor dem Panorama der Wiener Gründerzeit: Wenn in Brünn die Lotterieziehung erfolgt ist, kann man in Wien noch setzen, bis der reitende Bote mit den Gewinnzahlen eintrifft. Eine Brieftaube ist jedoch viel schneller.

Im Anschluss erzählt Bettina Balàka von ihrer persönlichen Beziehung zum Wiener Kaffeehaus: „Auf den staubig durchglühten Pflichtpisten ist das Kaffeehaus die grüne Karawanserei.“ Moderiert wird der Abend von Manfred Müller, Geschäftsführer der ÖGfL. Die Lesung startet um 19 Uhr im Arkadenhof des Palais Ferstel gleich neben dem Café Central. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Bettina Balàka, geboren 1966 in Salzburg, lebt als freie Autorin in Wien, sie schreibt Romane, Lyrik, Erzählungen und Essays. Für ihre zahlreichen Buchveröffentlichungen, Theaterstücke und Hörspiele wurde sie u.a. mit dem Theodor-Körner-Preis (2004), dem Salzburger Lyrikpreis (2006) und dem Friedrich-Schiedel-Literaturpreis (2008) ausgezeichnet. Zuletzt erschienen die Romane „Unter Menschen“ (2014), „Die Prinzessin von Arborio“ (2016) und  der Essay „Kaiser, Krieger, Heldinnen. Exkursionen in die Gegenwart der Vergangenheit“ (2018).

Traditionscafé mit Weltanschauung

„Das Wiener Café Central ist kein Kaffeehaus, wie andere Kaffeehäuser, sondern eine Weltanschauung“, das wusste schon Kaffeehausliterat Alfred Polgar und daran hat sich in den vergangenen 142 Jahren wenig geändert. Hier wird kulturelle Vielfalt gelebt, das hat Tradition im Wiener Traditionskaffee. Gäste aus aller Welt sollen sich wie in einem – zugegeben sehr eleganten – Wohnzimmer fühlen, damals wie heute. Das Café Central wurde 1876 eröffnet und war das geistige Zentrum des Fin de siècle. 250 Zeitungen in 22 Sprachen wurden damals angeboten. Aktuell gibt es immer noch eine große Auswahl internationaler Zeitungen und Zeitschriften und ein schnelles WLAN obendrein. Im Central pflegten die Schriftsteller Anton Kuh und Egon Erwin Kisch ihre Todfeindschaft und Peter Altenberg gab das Kaffeehaus sogar als seine Postadresse an. An den Stammgast erinnert die lebensgroße Altenberg-Figur, für die ein eigener Tisch beim Eingang reserviert ist.

Mehr Info gibt es auf:

www.ogl.at
www.facebook.com/pg/Literaturgesellschaft
www.facebook.com/CafeCentral.Wien
www.cafecentral.wien

 

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